Was ist Trade-Republic?
Aus der Selbstdarstellung: Brokerage für eine neue Generation: Ohne Depotgebühr oder Negativzinsen. 1€ pro Trade. Handel mit Trade Republic 7.800 Aktien, 400 ETFs und 40.000 Derivate ohne Provision! Für iOS & Android. 100% mobil. Lange Handelszeiten. Börslich überwacht.
Was sind ETF’s?
ETFs (Exchange Traded Funds) sind passive Investmentfonds mit regelmäßig unbegrenzter Laufzeit, die an einer Börse notieren und dort genau wie Aktien gehandelt werden. Die ETF versuchen, einen zugrunde liegenden Index (der einen Korb an Wertpapieren eines Marktes oder eines Teilmarktes darstellt) so exakt wie möglich nachzubilden. Idealerweise hat ein Exchange Traded Funds genau dieselbe Performance wie der entsprechende Index.
ETF werden, ähnlich wie beim klassischen Aktienhandel, direkt an der Börse gehandelt. Der Wert der ETF’s wird durch eine transparente Preisbildung bestimmt, die sich eng am Kursverlauf des abgebildeten Index orientiert.
An dieser Stelle will ich mich nicht dazu auslassen, dass man Geld anlegen sollte und welche Möglichkeiten es gibt – für junge Menschen ist Geldanlage ein Muss. Die langfristige Geldanlage zur Altersabsicherung ist so wichtig wie das tägliche Brot.
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, Geld anzulegen. Bitte informiert Euch was zu Euch passt und informiert Euch insbesondere auch über die Risiken. Aber es gibt gute Möglichkeiten und das auch heute, wo das Sparbuch keine Zinsen mehr gibt. Ich habe mich entschieden, meinen Kindern das Sparen mittels ETF-Sparplan zu empfehlen. Das geht sehr einfach, ist sehr kostengünstig und bei sehr langem Anlagehorizont, gemeint sind wenigstens 15 Jahre aber auch länger, auch sehr sicher. Man muss sich allerdings auch über die Risiken im Klaren sein.
Die Diskussion, was besser sein könnte, was man noch machen kann u.s.w. lasse ich hier weg, damit wir mal zu Potte kommen. Natürlich würde ich bei den derzeitigen Höchstständen an den Börsen niemandem raten, sein Vermögen auf einmal in großer Menge in Aktien oder ETF’s anzulegen, aber das ist hier auch nicht geplant. Irgendwann muss man beginnen – und es macht wenig Sinn auf einen Crash oder stark sinkende Börsenkurse zu warten. Deshalb beginnen wir mit kleinen monatlichen Raten zum Vermögensaufbau. Steigen die Kurse weiter – super, fallen sie, erhalten wir mehr Anteile fürs Geld. Und mit fallenden Kursen ist auch zu rechnen, das kann auch mal jahrelang so laufen. Aber das stört uns nicht, da wir nicht verkaufen, wenn die Kurse ungünstig sind.
Weiterlesen auf eigene Gefahr:
Im weiteren stelle ich einen Einstieg in eine Vermögensplanung mit der Smartphone-App Trade Republic vor. Hierbei handelt es sich um einen Weg, wie ich ihn beschreite. Ich fordere niemanden auf, dies nachzumachen. Alle Risiken verbleiben natürlich beim Anwender – und bei Börsengeschäften bestehen immer Risiken, die manchmal ganz erheblich sein können, bis hin zum Totalverlust. Bei den nachstehend vorgeschlagenen ETF’s ist das Risiko aber extrem minimiert. Also, nachmachen nur auf eigenes Risiko und selber nochmals informieren.
Geplant ist der Einstieg in eine echte finanzielle Vorsorge für den Ruhestand, die so früh wie irgendmöglich beginnen sollte. Wir starten mit einer Einzahlung von monatlich 100,– Euro, die Kosten sollen sehr gering bleiben. Vorteil bei dieser Methode ist auch, dass ich den Sparplan jederzeit, je nach finanzieller Lage, erhöhen, vermindern oder aber auch ganz aussetzen kann. Im Übrigen kann ich den ETF jederzeit an der Börse verkaufen.
Trade Republic – die preiswert-Broker mit der App
Was benötigen wir?
Um einen Sparplan zu beginnen brauchen wir ein Depot bei einer Bank. Das kann unsere eigene Bank sein oder eine Depotbank. Wichtig ist dabei die kostenfreie Depotführung und das Angebot kostenlos besparbarer ETF’s mittels ETF-Sparplan.
Heutzutage benutzen die meisten laufend ihr Smartphone, warum also nicht mal schauen, ob die Geldanlage auch nicht auf diesem Wege ganz leicht funktioniert.
Wie schon erwähnt, es gibt viele Depotbanken bzw. Broker. Für einen muss man sich entscheiden. Ich habe mein Depot bei der ING, welche nun beim Girokonto nicht mehr unbedingt kostenfrei bleibt. Daher suchte ich noch einen Broker, um schnell und einfach Aktien und ETF’s kostengünstig zu handeln.
Da fiel mir Trade Republic auf, ein Smartphonebroker der ausschließlich über das Smartphone funktioniert.
Zum Vergleich der besten Wertpapierdepot’s von Finanztip geht’s hier: https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/.
Trade Republic bietet:
a) ein kostenloses Depot, ein Verrechnungskonto bei der Solaris Bank, Verwahrung der ETF-Anteile bei der HSBC
b) extrem niedrige Gebühren – Kauf und Verkauf von Aktien oder ETF’s kosten nur 1 Euro
c) derzeit kostenlose ETF Sparpläne von BlackRock (IShares), WisdomTree, DWS, Amundi, Lyxor
d) kostenfreie Aktiensparpläne
Nachteile insbesondere:
derzeit nur ein Handelsplatz – an dem an der Börse Hamburg betriebenen elektronischen Handelssystem LS Exchange.
Man kann, was ich schon ausprobiert habe, einzelne Aktien kaufen – kostet halt einen Euro. Die Kursqualität wird börslich überwacht. Die Spreads sind an den Referenzmarkt XETRA, soweit dort handelbar, gebunden.
Für mich ist das kein Nachteil, da ich ohnehin immer Aktien oder ETF direkt gekauft habe und nicht über die Börse. Wichtig ist allerdings, dass man immer nur handeln sollte, wenn die Xetra-Börse geöffnet hat (09.00 Uhr – 17.30 Uhr MEZ) und nicht außerhalb dieser Zeiten. Market-, Limit- und Stop-Orders sind ebenfalls möglich.
Nicht ganz unwichtig ist, dass Trade Republic über eine Banklizenz verfügt und durch die Bundesbank und die BaFin beaufsichtigt wird.
Mehr Infos zu Trade Republic von der Stiftung Warentest
Mir gefällt dieses einfache, überschaubare Angebot bei optimaler Kostenstruktur. Sparpläne sind – laut Angabe von Trade-Republic dauerhaft – gebührenfrei. Es fallen natürlich die ETF-Produktkosten an, die vom ETF-Anbieter innerhalb des Fonds abgerechnet werden.
Für unser Projekt ist Trade-Republic schon mal geeignet, daneben kann man dann noch Aktien kaufen und verkaufen, bei derzeit unschlagbar günstigen Kosten.
Die App von Trade Republic und ihre Funktionen
Dann bleibt nur noch das Installieren der App über den Google-Store und das Anmeldeverfahren. Die Registrierung ist easy. Einfach persönliche Daten eingeben und dann das Video-Ident-Verfahren starten. Dabei verbindet man sich im Registrierungsprozess per Smartphone mit dem Dienstleister im Videochat, fotografiert dabei seinen Personalausweis, muss ein paar Fragen beantworten und dem Chatpartner mal kurz zuwinken. Das war’s. Nach 5 Minuten habt ihr Euer Depotkonto. Allerdings dauert die nachfolgende Kontofreischaltung manchmal ganz schön lange.
Beim Einloggen in die App erscheint die Übersichtsmaske. Ganz oben das Gesamtvermögen einschließlich Verrechnungskonto. Darunter die eigenen Investments mit Minichart, der allein schon recht aussagekräftig ist. Die numerische Verlaufsanzeige kann als Tagesverlauf oder als Verlauf seit Kauf gewählt werden, in Prozent oder als absoluter Wert. Anschließend wird noch der Betrag des Verrechnungskontos, also der Betrag ausgegeben, der noch nicht investiert ist. Zuletzt erscheint die Watchlist, in der man ausgesuchte Aktien oder Fonds beobachten kann.
Weiter angeboten werden die Reiter für Suche, Order Manager und Profil. In der Seite Suche kann nach Aktien oder ETF’s gesucht werden. Diese stehen dann durch einfachen Klick zum Kaufen zur Verfügung oder zur Übernahme in die Watchlist.
Der Order Manager zeigt die noch nicht ausgeführten Aufträge an – hier werden auch die Sparpläne eröffnet. Zu sehen ist dann immer, wann der nächste Kauf des Sparplans erfolgen wird.
Im Profil werden die Käufe und Verkäufe sowie Ein- und Auszahlungen vom Verrechnungskonto historisch aufgelistet. Hier werden auch die persönlichen Einstellungen verwaltet.
Ohne Geld wird das aber alles nix. Also müssen wir ein wenig Kohle zum Investieren auf das Verrechnungskonto der Trade Republic überweisen. Das Überweisungskonto sollte ein normales Girokonto sein, Pay-Pal funktioniert beispielsweise nicht. Für die Übertragung des Geldes vom eigenen Konto auf das Verrechnungskonto bei Trade-Republic müsst ihr ein bis zwei Banktage ansetzen.
Der Kauf
Jetzt wird’s interessant. Das Geld ist auf dem Konto, wir wollen kaufen. Ich erinnere nochmal daran: wir wollen mit geringen Beträgen in eine langfristige Vermögensplanung einsteigen. Die Einfachheit bei Trade Republic verführt dazu, schnell mehr Geld an die Börse zu schaffen, als man eigentlich wollte. Vorsicht, das darf nicht passieren. Geld in Aktien angelegt kann schneller weg sein, als man handeln kann. Daher bleiben wir bei unserem Plan.
Geldanlage an der Börse wird im Internet an vielen Stellen erklärt. Ich empfehle die tollen Tips von Finanztip Deren hilfreiche Tips lese ich regelmäßig. In unseren Fall und allermeistens empfohlen, legen wir unsere 100 Euro weit gestreut in ETF’s auf den MSCI World-Index und den MSCI Emerging Markets Index an. In unserem Fall sind wir ja an die ETF’s von iShares gebunden, aber kein Problem, die haben das Notwendige im Angebot:
a) einen ETF auf den MSCI-World-Index, Wertpapiernummer IE00B4L5Y983 WKN A0RPWH von iShares
und
b) einen kleinen Teil auf einen ETF MSCI Emerging Markets IMI (Acc), Wertpapiernummer: IE00BKM4GZ66 WKN: A111X9 von iShares
jeweils in der Core-Variante.
Diese ETF’s werden auch von der Stiftung Warentest in Finanztest (beispielsweise Finanztest Februar 2020) empfohlen.
Nun müssen wir das Investitionskapital noch aufteilen. Der überwiegende Anteil soll in den MSCI World gehen, aber weil dieser Fonds doch sehr viele amerikanische Firmen aus dem S&P 500 hat, legen wir noch etwas in die aufstrebenden asiatischen Länder an. Ich schlage mal vor 3/4 zu 1/4 – also monatlich 75,– Euro in dem World und 25 ,– Euro in den EM. Wir gehen nun im Order-Manager auf Sparplan hinzufügen und dort in der Anzeige auf Core MSCI World. Da wird unser ETF ausgegeben. Fix noch prüfen, ob die Wertpapierkennnummer auch stimmt. Der ETF wird angezeigt und man könnte kaufen. Wir scrollen aber etwas nach unten und finden den Button: Sparplan erstellen. Nun können wir eingeben, dass der Sparplan monatlich (geht auch Quartal oder zweimonatlich), immer zum 01. eines Monats (geht auch zum 15.) und zu 75,– Euro erfolgen soll. Dasselbe zu unserem Core MSCI EM IMI (Acc) – es gibt ähnliche, also auf WKN achten! – aber eben nur 25,– Euro. Im Ordermanager kann man nun sehen, dass die Sparpläne laufen und wann gekauft wird. Am Besten über einen Dauerauftrag bei der Hausbank dafür Sorge tragen, dass immer genug Geld auf dem Verrechnungskonto liegt. Alle Jahre mal prüfen, ob das Verhältnis 3/4 zu 1/4 noch stimmt und gfs. nachjustieren.
Tip: Machen Sie nicht den Fehler, den viele deutsche Aktienanleger machen. Legen Sie nicht soviel Geld in den DAX an – der besteht nur aus 30 Firmen und ist nicht sehr diversifiziert. Vieles geht hier an einem vorbei, z.B. die ganze Technik-Story u.v.m. Deutschlands Wirtschaft entspricht nicht dem Abbild der Weltwirtschaft.
Und nun? Immer schön laufen lassen. Verdient ihr mehr Geld, Sparplan erhöhen. In 20 Jahren dann mal langsam schauen, ob ein wenig des Vermögens umgeschichtet werden sollte. Mit zunehmendem Alter sollte das Vermögen dann zugreifbar werden und vor Börsenschwankungen gesichert werden. Also steigende Umschichtung in Tagesgelder oder ETF’s auf sichere (Staats)-Anleihen. Das bietet sich an, wenn die Börsenkurse Hochstände haben. Aber bis hier hin, ist’s noch ordentlich Zeit.
Risikohinweis
Die Inhalte in diesem Artikel dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine Empfehlung zum Erwerb oder der Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente und somit keine Anlageberatung dar. Insbesondere kann der Autor nicht einschätzen, inwiefern die gemachten Empfehlungen Ihren Anlagezielen, der Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis von Informationen in diesem Artikel etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und eigene Gefahr. Das bedeutet, dass der Autor des Artikels nicht für Verluste haftet, die Sie dadurch erleiden, dass Sie Anlageentscheidungen aufgrund von Informationen oder Kommentaren aus diesem Artikel getroffen haben.
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