August 2020 – der Covid-19-Virus war scheinbar unter Kontrolle, der R-Wert kräftig unter Null.
Doch nun nach der Urlaubszeit und zum Schulbeginn sieht es nicht mehr so gut aus. Die Infektionszahlen steigen deutlich, die Lage kann wieder kritisch werden. Die neuesten Zahlen sind hier
Was ist zu tun?
zu Allererst die Empfehlung des RKI beachten:
AHA-Regel:
A – Abstand halten – mindestens 1,5 Meter zu anderen Personen
H – Hygieneregeln – richtiges Husten und Niesen, Händewaschen
A – Alltagsmaske tragen – am Besten immer draußen
Diesen Blog müssten wir nicht wieder öffnen, wenn sich alle dran halten!
Keine Panik!
Der Corona-Virus ist in aller Munde. Im Bereich der Wirtschaft werden die Auswirkungen des COVID-19 genannten Virus immer deutlicher sichtbar. Ganze Lieferketten brechen zusammen und damit die notwendige Versorgung der Firmen mit Rohstoffen oder Vorprodukten.
Wie sieht es denn mit der Verbreitung des COVID-19 genannten Corona-Virus weltweit überhaupt aus?
Der allgemeine Stand sehr schön sichtbar gemacht auf livingatlas.arcgis.com/de/ und für Sie abrufbar über den Link auf meiner Seite:
Corona-Virus COVID-19 – Verbreitung sichtbar gemacht
Aber hat das auch Auswirkungen auf uns persönlich? Abgesehen von möglichen beruflichen Auswirkungen, muss man denn schon etwas tun, um sich und seine Familie zu schützen?
Update für Bad Homburg v.d.Höhe vom 19.03.2020:
Nun hat sich das Virus in Hessen und auch im Hochtaunuskreis festgesetzt. Die Geschäfte, Behörden und Ämter sind bis auf die bekannten Ausnahmen, geschlossen. Oberstes Gebot: Abstand halten und zuhause bleiben.
Leider hat sich die Situation in den Bad Homburger Geschäften kaum verbessert. Grundnahrungsartikel wie Nudeln, Mehl, Reis aber auch Toilettenpapier sind praktisch nicht zu bekommen. Und das seit dem 04.03.3020. Gut, das Frau Bundeskanzlerin Merkel darauf hinweist, dass wir keine Versorgungskrise haben, denn ich hätte das sonst glauben müssen.
Das Personal in den Geschäften arbeitet hart und hält die Geschäfte offen. Dem gebührt ein RIESEN Lob, aber die Logistik versagt wohl, wenn angeblich die Lager voll sind, aber nichts in die Geschäfte kommt. Beruhigen tut das nicht.
Update für Bad Homburg v.d.Höhe vom 04.03.2020:
Wer hätte gedacht, dass Ihr alle Tips so ernst nehmt? Die Discounter und Lebensmittelmärkte sind mit bestimmten Produkten leergekauft. Bei Penny, Netto und Rewe gibt’s keine Nudeln, kein Reis und keine Haferflocken mehr und das unangenehmste: Toilettenpapier ist weg – nicht mehr ein Blättchen Toilettenpapier ist zu bekommen. Hoffentlich wird der Lieferfahrer nicht krank. Heute Mittag sollen Ersatzlieferungen kommen – jedenfalls bei Penny.
Zuallererst, wie schütze ich mich denn vor Infektionen?
Nach Expertensicht sind die effektivsten Regeln zur Vorbeugung von Keimübertragung: mit möglicherweise kontaminierten Händen nicht Mund-, Nasen- und Augenschleimhäute berühren.
Siehe nachstehend erwähnter Artikel des Tagesspiegel vom 24.02.2020.
Also ausgiebig und regelmäßig die Hände waschen, mindestens 20 Sekunden auch zwischen den Fingern und insbesondere auch die Fingernägel. Für unterwegs könnte man Desinfektionstücher mitnehmen.
In die Armbeuge niesen und Abstand (1-2 meter) von anderen Menschen. Vorübergehend mal auf das Händeschütteln verzichten. Vorsicht bei Besuch eines Fitnessstudios – hier müsste man insbesondere alle Handgriffe desinfizieren.
Neu: Update 12. Woche
Nach Aussagen der Virologen ist die Hauptansteckungsform diejenige, die über die Luft übertragen wird. Das Übernehmen des Virus über Oberflächen oder Essen pp.. ist weniger wahrscheinlich. In aller erster Linie überträgt sich das Virus dadurch, dass man in zu nahem Kontakt mit einem Überträger steht, der das Virus über ausatmen oder Sprechen ausspuckt.
Deswegen Abstand halten und zwar sicherheitshalber 2 Meter, da der Virus über diese Strecke mit der Luft treiben kann, bis er zu Boden fällt. Die Hände trotzdem immer und ausgiebig waschen.
Was könnte ich noch tun?
Mittlerweile, Stand 22.02.2020, ist der Virus massiv in Italien ausgebrochen. Man sieht die ersten Bilder, wie die Menschen in den betroffenen Gebieten reagieren. Insbesondere fällt ein völlig leergekaufter Discounter auf. Und genau das ist der Punkt. Hier reagieren die Leute irreal, aber darauf kann man sich ein wenig einstellen. Wir haben es nicht mit großräumigen Umweltkatastrophen, Überschwemmungen oder militärischen Auswirkungen zu tun. Deshalb halte ich auch die Vorstellungen der Prepper-Szene bezüglich Vorbereitungen auf weltuntergangsähnliche Szenen für weit überzogen. Aber Ausgangspunkt für meine Überlegungen ist die Situation, wie die derzeit in Italien. Wenn Ausgangssperren verhängt werden müssten, ist davon auszugehen, dass kurzfristig, wenige Tage, die von uns bisher gewohnte Versorgungslage unterbrochen wird. Dies gilt weniger bezüglich Wasser und Strom, aber doch empfindlich bezüglich allem, was wir täglich benötigen und uns – insbesondere als Städter – täglich im Supermarkt, in der Drogerie oder Apotheke beschaffen.
Interessant sind hier Hinweise des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz. Deren Ratgeber gehen aber eher von Naturkatastrophen aus, bei denen auch die Wasser- und Stromversorgung unterbrochen wird.
Siehe die Hinweise des Bundesamtes auf ihrer WebseiteIch gehe also eher davon aus, dass wir unsere Wohnung noch heizen können, genug trinkfähiges Leitungswasser auch zum Kochen haben und es Strom geben wird. Mir scheint es daher wichtig, eher davon auszugehen, dass der Supermarkt um die Ecke relativ schnell ausverkauft sein wird, da insbesondere in Städten kaum mehr jemand Grundnahrungsmittel bevorratet. Schauen Sie mal in Ihrem Discounter, wieviel Flaschen günstiges Öl oder wieviel Päckchen Nudeln im Regal stehen. Dann können Sie sehen, wie lange dieser Vorrat wohl reichen wird, wenn alle auch nur etwas mehr kaufen wollen. Dann ist davon auszugehen, dass es ein paar Tage dauern könnte, bis wieder genug Waren vorhanden sind. Theoretisch könnten einige Märkte auch kurzfristig schließen, weil die MitarbeiterInnen erkranken. Das wäre alles recht ärgerlich.
Es sollte also zunächst genügen, den eigenen Vorrat an Lebensmitteln und Waren des täglichen Gebrauchs ein wenig zu erhöhen.
Hier bietet sich an:
- Zunächst die benötigten Medikamente verschreiben lassen und besorgen.
- Vielleicht wäre eine Atemschutzmaske für mehrfachen Gebrauch pro Person der Schutzklasse FFP3 nicht schlecht, soweit noch erhältlich.
Aber Fachleute relativieren das hier:
Ein Artikel des Tagesspiegel vom 24.02.2020 befasst sich mit dieser Problematik: Wann eine Atemmaske eine Ansteckung verhindert – und wann nicht
Kaufen könnte man:
- Desinfektionsmittel für die Hände – kann man auch als Fertigtücher für unterwegs mitnehmen
- Toilettenpapier
- Getränke (Mineralwasser, Fruchtsäfte)
- H-Milch
- Eier
- Mehl
- Zucker
- Salz
- Nudeln
- Reis
- Würstchengläser
- Wurst in Dosen oder Gläsern
- Gemüse in Dosen oder tiefgefroren
- Öl, Fett, Butter
- Trockenhefe
- passierte Tomaten, Tomaten in Dosen
- Brotbackmischungen (kann ja auch mal Spaß machen)
- Fertiggerichte in Dosen oder Tiefgefroren
- Zwiebeln
- Kartoffeln
Aber – nicht übertreiben – einfach damit mal etwas da ist!
Genaue Hinweise für den Katastrophenfall gibt es wieder hier, bei dem Bundesamt für KathastrophenschutzNoch mehr Ideen, was man machen könnte, ohne gleich in Panik zu verfallen? Bitte schreibt es in den Kommentar.